Die Mitglieder des Schweizerischer Verkehrssicherheitsrat haben Michael Gehrken in den Vorstand der nationalen Verkehrssicherheitsorganisation gewählt.
Der Schweizerische Verkehrssicherheitsrat ist die Dachorganisation für Sicherheit im Strassenverkehr. Er sensibilisiert Verkehrsteilnehmende für ein respektvolles Miteinander und wirkt als Koordinationsstelle zwischen Organisationen aus den Bereichen Mobilität, Prävention, Ausbildung und Verkehrssicherheit. Der VSR ist seit 1952 tätig und war bis Ende 1990 unter dem Namen Schweizerische Konferenz für Sicherheit im Strassenverkehr bekannt.
Bis Ende 2021 war der VSR für die Qualitätssicherung der obligatorischen und freiwilligen Weiterbildung im Strassenverkehr zuständig. Mit der Rückdelegation dieser Aufgaben an die bisherigen Auftraggeber endete diese Funktion per Ende 2021. Seither befindet sich der VSR in einem strategischen Neuausrichtungsprozess.
Strategische Neuausrichtung eingeleitet
Seit der Mitgliederversammlung vom 25. Juni 2021 in Münsingen arbeitet der Vorstand des VSR gemeinsam mit einer aus Mitgliedsorganisationen zusammengesetzten Arbeitsgruppe an einer inhaltlichen und organisatorischen Neupositionierung.
Ziel dieses Prozesses ist es, neue Tätigkeitsfelder zu definieren und den VSR nachhaltig als zentrale und unabhängige Dachorganisation für Verkehrssicherheit in der Schweiz zu positionieren. Dabei stehen Koordination, Wissensvermittlung, Sensibilisierung und Vernetzung im Vordergrund.
Die Neuausrichtung reagiert auf veränderte Rahmenbedingungen in der Verkehrspolitik sowie auf technologische und gesellschaftliche Entwicklungen im Mobilitätsbereich.
Bedeutung der Wahl in den Vorstand
Mit der Wahl von Michael Gehrken wird der Vorstand des VSR durch zusätzliche Expertise an der Schnittstelle von Verkehrssicherheit, Ausbildung, Regulierung und Interessenvertretung gestärkt. Diese Perspektive ist insbesondere im Kontext der laufenden Neuausrichtung von Bedeutung, da Verkehrssicherheit zunehmend ganzheitlich betrachtet werden muss.
Die Vorstandsarbeit fokussiert sich dabei auf strategische Fragen, die Rolle des VSR im sicherheitspolitischen Umfeld sowie die Abstimmung mit Akteuren aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft.
Die Wahl in den Vorstand des Schweizerischen Verkehrssicherheitsrates unterstreicht die Bedeutung einer strukturierten Interessenvertretung und fachlichen Vernetzung im Bereich der Verkehrssicherheit. Gerade in einer Phase institutioneller Neuausrichtung sind Erfahrung im Umgang mit politischen Prozessen, regulatorischen Fragestellungen und Stakeholder-Management zentrale Erfolgsfaktoren.
Der VSR bleibt ein relevanter Akteur im sicherheitspolitischen Diskurs rund um den Strassenverkehr und positioniert sich als Plattform für koordinierte, wirkungsorientierte Verkehrssicherheitsarbeit in der Schweiz.
(23.06.2022)